fbpx
Skip to main content

Frequently Asked Questions


Allgemeines

Was ist der Individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP)?

Der Individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) ist ein umfassender, maßgeschneiderter Leitfaden für die energetische Sanierung deines Gebäudes. Er zeigt dir Schritt für Schritt auf, welche Maßnahmen sinnvoll und wirtschaftlich sind, um den Energieverbrauch zu reduzieren und die Effizienz zu steigern. Der iSFP ist 15 Jahre lang gültig und bietet dir eine verlässliche Orientierung für die Umsetzung deiner Sanierungsmaßnahmen. Deine Vorteile des iSFP:  Mit einem gültigen Sanierungsfahrplan hast du die Möglichkeit die förderbaren Investitionssummen zu verdoppeln, sprich von 30.000 Euro auf 60.000 Euro. Auf viele energetische Sanierungsmaßnahmen erhältst du einen 5% Förderbonus, zusätzlich zur staatlichen Grundförderung von 15%. Eine erste Kostenschätzung für deine geplanten energetischen Sanierungsmaßnahmen. Die Erstellung des Sanierungsfahrplans wird durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit 50% maximal 650€ gefördert (bei 1-2 WE).

Was bietet eine Baubegleitung von pro home?

Bei Neubau- und Sanierungsprojekten stehen wir Ihnen mit einer umfassenden und professionellen Baubegleitung zur Seite. Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass die geplanten Maßnahmen den aktuellen Fördervorgaben entsprechen.

Unsere Baubegleitung umfasst regelmäßige Vor-Ort-Termine, bei denen wir die eingebauten Bauprodukte kontrollieren und auf mögliche Abweichungen hinweisen. Dabei prüfen wir sorgfältig, ob die energetischen und technischen Standards eingehalten werden, die für die Förderfähigkeit Ihres Projekts entscheidend sind.

Jede Überprüfung wird von uns detailliert dokumentiert, damit Sie jederzeit einen Nachweis über die Qualität der Arbeiten und die Einhaltung der Förderkriterien vorlegen können.

Mit unserer Unterstützung können Sie sicher sein, dass Ihr Projekt alle Anforderungen erfüllt und die maximal möglichen Fördermittel ausgeschöpft werden.

Wir sorgen dafür, dass Ihr Neubau oder Ihre Sanierung effizient, nachhaltig und förderfähig abgeschlossen wird.

Was ist eine Heizlastberechnung
Eine Heizlastberechnung ermittelt den genauen Wärmebedarf eines Gebäudes, um die Heizungsanlage optimal zu dimensionieren. Dabei werden Faktoren wie Raumgröße, Wärmedämmung, Fensterflächen und der Standort berücksichtigt. Eine präzise Berechnung sorgt für eine effiziente Heizungsanlage, spart Energiekosten und verbessert das Wohnklima. Zudem ist sie eine Voraussetzung für Fördermittel wie KfW-Zuschüsse. Sprech uns dazu gerne an!
Was ist ein hydraulischer Ausgleich?

Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass alle Heizkörper oder Heizkreise in einem Gebäude gleichmäßig und bedarfsgerecht mit Wärme versorgt werden. Dabei wird die Heizungsanlage so eingestellt, dass jeder Raum genau die benötigte Wärmemenge erhält. So werden Über- und Unterversorgungen vermieden, die oft zu ungleichmäßigen Raumtemperaturen und erhöhtem Energieverbrauch führen.

Ohne hydraulischen Abgleich fließt das Heizwasser häufig verstärkt durch nahegelegene Heizkörper, während weiter entfernte Heizkörper unzureichend versorgt werden. Das kann dazu führen, dass die Heizungsanlage länger und intensiver arbeiten muss, um den gewünschten Komfort zu erreichen, was wiederum die Energiekosten erhöht.

Durch den hydraulischen Abgleich wird das Thermostat optimal eingestellt, sodass die Wärmeverteilung effizient erfolgt, der Energieverbrauch sinkt und ein angenehmes Raumklima entsteht. Zusätzlich ist der hydraulische Abgleich eine wichtige Voraussetzung für staatliche Förderprogramme wie KfW- und BAFA-Zuschüsse, wodurch Sie zusätzlich von finanziellen Vorteilen profitieren können.

Warum benötigt man einen Energieausweis?

Ein Energieausweis schafft Transparenz über den Energieverbrauch oder den Energiebedarf eines Gebäudes. Er ist verpflichtend, wenn ein Gebäude verkauft, neu vermietet oder modernisiert wird und gibt potenziellen Käufern oder Mietern eine klare Vorstellung der zu erwartenden Energiekosten.

Es gibt zwei Arten von Energieausweisen:

Energiebedarfsausweis: Dieser ist bei Neubauten sowie bei größeren energetischen Sanierungen erforderlich und basiert auf einer energetischen Analyse des Gebäudes, unabhängig vom Nutzerverhalten. Für Gebäude die vor dem 01.11.1977 errichtet und nicht saniert wurden, ist der Bedarfsausweis ebenso erforderlich. Tipp: der Bedarfsausweis kann immer erstellt werden.

Energieverbrauchsausweis: Dieser Ausweis basiert auf dem tatsächlichen Energieverbrauch der Bewohner der letzten drei Jahre. Er eignet sich für Gebäude die nach der Wärmeschutzverordnung 1.11.1977 errichtet wurden, wenn die Verbrauchsdaten der letzten 3 zusammenhängenden Jahre vorliegen.

Mit dem passenden Energieausweis schaffen Sie Vertrauen und erfüllen alle gesetzlichen Anforderungen.

Deine Vorteile:

  • Transparenz bei Verkauf oder Vermietung
  • Energieeinsparpotenzial erkennen. Mit Modernisierungsempfehlungen die energetische Zukunft deines Objektes besser planen können.
  • Vergleichbarkeit mit anderen Objekten schaffen
  • Werterhöhung der Immobilie durch Energieeffizienz

Sanierung

Begleitung bei der Umsetzung von Einzelmaßnahmen

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude Einzelmaßnahmen (BEG EM) unterstützt dich bei gezielten Maßnahmen zur energetischen Verbesserung von deinem Wohngebäude. So kannst du dein Gebäude schrittweise und bedarfsgerecht modernisieren. Zu den förderfähigen Maßnahmen gehören unter anderem die Dämmung von Außenwänden, Dach und Keller, der Austausch von Fenstern und Türen, der Einbau moderner Heizungsanlagen sowie die Nutzung erneuerbarer Energien. Unsere Energieberater begleiten dich dabei kompetent durch den gesamten Prozess: von der Beratung über die Planung und Auswahl der passenden Maßnahmen, die Beantragung der Förderung bis hin zur Abnahme der Arbeiten und dem Einreichen der Unteralgen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Mit unserer Expertise helfen wir dir, das maximale Potenzial der Förderungen auszuschöpfen und eine zukunftssichere, energieeffiziente Immobilie zu schaffen.
Deine Vorteile:

  • Eine Individuelle Begleitung und Beratung hinsichtlich deiner geplanten energetischen Sanierungsmaßnahme.
  • Deine Investitionen, in die energetische Sanierung der Gebäudehülle, mit einem Zuschuss in Höhe von 15% fördern lassen.
  • Deine Investitionen, in die energetische Sanierung der Heizung, mit einem Zuschuss ab 30% fördern lassen.
  • Einen Ansprechpartner während der gesamten Umsetzungszeit an deiner Seite zu wissen.
Komplettsanierung

Eine Sanierung zum Effizienzhaus bietet dir zahlreiche Vorteile: Du senkst dauerhaft deine Energiekosten, steigerst den Wohnkomfort und trägst aktiv zum Klimaschutz bei. Mit gezielten und umfangreichen Maßnahmen an deinem Gebäude zur Wärmedämmung, energieeffizienten Heiztechnik und modernen Fenstern lässt sich der Energieverbrauch deutlich reduzieren. Einer Komplettsanierung muss eine detaillierte und sorgfältige energetische Planung zugrunde gelegt werden. Hierbei unterstützen wir dich sehr gerne.  Zudem unterstützt die KfW die Sanierung zu einem Effizienzhaus mit attraktiven Fördermöglichkeiten. Ob als zinsgünstiger Kredit oder ein zinsgünstiger Kredit mit einem Tilgungszuschuss – je höher der Energiestandard nach der Sanierung, desto umfangreicher die Förderung. So wird die Sanierung zu einenm Effizienzhaus nicht nur bezahlbar, sondern auch finanziell belohnt. Entdecke die Möglichkeiten und profitiere von einer rundum nachhaltigen Modernisierung deines Eigenheims!

Deine Vorteile: Eine Individuelle Begleitung und Beratung hinsichtlich deiner geplanten energetischen Sanierungsmaßnahme. Ein auf dich zugeschnittenes Sanierungskonzept welches deine Wünsche und Vorstellungen berücksichtigt. Deine Investitionen, in die energetische Sanierung der Gebäudehülle, Fenster und Anlagentechnik, mit einem zinsgünstigen Kredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und einem Tilgungszuschuss ab10% fördern lassen. Einen Ansprechpartner während der Komplettsanierung an deiner Seite zu wissen, der die energetische Sanierung begleitet und hinsichtlich der Förderung vor Ort Kontrollen durchführt.


Neubau

Heizlastberechnung und Hydraulischer Abgleich

Eine Heizlastberechnung ist ein wichtiger Schritt bei der Planung einer Heizungsanlage. Sie dient dazu, den genauen Wärmebedarf eines Gebäudes zu
ermitteln, um auch bei kalten Außentemperaturen eine angenehme
Raumtemperatur zu gewährleisten. Dabei werden verschiedene Faktoren wie die
Größe und Nutzung der Räume, die Wärmedämmung, Fensterflächen und der
Standort des Gebäudes berücksichtigt.
Warum ist eine Heizlastberechnung notwendig? Eine korrekt berechnete Heizlast
stellt sicher, dass die Heizungsanlage optimal dimensioniert wird. Eine zu große
Heizung verursacht unnötige Kosten und Energieverbrauch, während eine zu kleine
Heizung nicht ausreichend Wärme liefert. Durch eine präzise Heizlastberechnung
sparen Sie langfristig Energiekosten, steigern die Effizienz Ihrer Heizanlage und
verbessern das Wohnklima. Um Fördermittel für eine Heizungsanlage von der KfW
erhalten Sie können ist eine Heizlastberechnung sowie der Hydraulische Abgleich
notwendig.
Der hydraulische Abgleich ist ein Verfahren, das sicherstellt, dass alle Heizkörper
oder Heizkreise in einem Gebäude gleichmäßig und bedarfsgerecht mit Wärme
versorgt werden. Dabei wird die Heizungsanlage so eingestellt, dass die
Wärmemenge, die in jedem Raum ankommt, genau dem Bedarf entspricht. Ziel ist
es, Über- oder Unterversorgung zu vermeiden und die Energieeffizienz zu
maximieren.
Ohne hydraulischen Abgleich fließt das Heizwasser oft zu stark durch nahegelegene
Heizkörper und erreicht weiter entfernte Heizkörper nur unzureichend. Das führt zu
einem ungleichmäßigen Wärmeverteilungsmuster und erhöhtem Energieverbrauch,
da die Heizungsanlage häufiger und länger läuft, um den gewünschten Komfort zu
erreichen.
Der hydraulische Abgleich optimiert die Heizungsanlage durch Anpassungen an
Ventilen und Pumpen, sodass jeder Heizkörper oder Fußbodenheizkreis die
erforderliche Wassermenge erhält,
die Raumtemperaturen gleichmäßig und komfortabel sind,
Energieverbrauch und Heizkosten sinken.
Für Gebäudeeigentümer bedeutet ein hydraulischer Abgleich (Verfahren B) nicht nur
mehr Komfort und niedrigere Heizkosten, sondern ist auch eine Voraussetzung für
staatliche Förderprogramme wie KfW/BAFA-Zuschüsse.

Baudenkmäler und besonders erhaltenswerte Gebäude

Baudenkmäler und erhaltenswerte Gebäude sind ein wichtiger Teil unseres kulturellen Erbes.
Diese Objekte reichen von historischen Fachwerkhäusern über Schlösser und Villen bis hin zu
denkmalgeschützten Industriegebäuden. Sie erzählen Geschichten vergangener Zeiten,
spiegeln verschiedene architektonische Epochen wider und prägen das Erscheinungsbild von
Städten und Dörfern.
Der Erhalt solcher Gebäude ist von großer kultureller und historischer Bedeutung, stellt jedoch
oft eine Herausforderung dar, insbesondere wenn es um energetische Sanierungsmaßnahmen
geht. Die Sanierung dieser Objekte erfordert eine besonders sorgfältige Planung, da die
historische Substanz und der Charakter des Gebäudes erhalten bleiben müssen. Eingriffe, die
das Erscheinungsbild verändern oder die originalen Baumaterialien schädigen könnten, sind in
der Regel nicht erlaubt oder stark eingeschränkt.
Herausforderungen bei der energetischen Sanierung von Baudenkmälern ergeben sich
insbesondere in folgenden Bereichen:
Wärmedämmung: Das nachträgliche Anbringen von Wärmedämmung an der Fassade ist oft
nicht möglich, da dadurch das äußere Erscheinungsbild verändert wird.
Innenraumdämmungen müssen daher sorgfältig geplant werden, um Wärmebrücken und
Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden.
Fenster und Türen: Originale Fenster und Türen sind oft kunstvolle, handgefertigte Elemente,
die aus denkmalpflegerischen Gründen erhalten werden sollen. Der Austausch gegen
moderne, energetisch effiziente Varianten ist häufig ausgeschlossen, sodass stattdessen
spezielle Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz notwendig sind. Dachsanierung:
Dächer sind oft kunstvoll gestaltet und ein wesentlicher Teil der historischen Architektur. Die
energetische Verbesserung, etwa durch Dämmung oder die Installation von Solaranlagen,
muss so erfolgen, dass sie die Struktur und das Aussehen nicht beeinträchtigt.
Heizungs- und Lüftungssysteme: Moderne Heizungs- und Lüftungssysteme können helfen, den
Energieverbrauch zu senken, müssen jedoch so integriert werden, dass sie keine optischen
oder baulichen Schäden verursachen.
Eine weitere Herausforderung liegt in der Einhaltung der Auflagen der Denkmalbehörden, die
sicherstellen, dass alle Maßnahmen im Einklang mit den rechtlichen Vorschriften stehen und
der historische Wert nicht beeinträchtigt wird.
Trotz dieser Hürden gibt es innovative Ansätze und moderne Technologien, die es
ermöglichen, Baudenkmäler energieeffizienter zu gestalten, ohne ihre Einzigartigkeit und ihren
Charme zu verlieren. Diese Projekte erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen
Energieberatern, Architekten, Denkmalpflegern und Handwerkern, um optimale Lösungen zu
finden, die sowohl energetische als auch denkmalpflegerische Anforderungen erfüllen. Du
möchtest dein denkmalgeschütztes Objekt sanieren?
Wir unterstützen dich hierbei gerne.


Blower Door Test

Wie lange dauert ein Blower Door Test?

Wie viel Zeit ein Blower Door Test in Anspruch nimmt, ist abhängig von der Größe des Gebäudes. Darüber hinaus stellen die temporären Abdichtungen einen weiteren Faktor dar, der Auswirkungen auf die Dauer der Messung hat. Bei temporären Abdichtungen handelt es sich um Öffnungen, welche für die Messung vorübergehend geschlossen bzw. abgedichtet werden müssen. Darunter fallen beispielsweise Lüftungsanlagen, Abflüsse oder Kamine.

Ungefähre Dauer : 1 Stunde

Der Auf- und Abbau der Messgeräte, das Erstellen der Messreihe, sowie die Leckageortung sind dabei bereits inbegriffen.

Dabei handelt es sich aber nur um erfahrungsgemäße Werte für ein Standard Einfamilienhaus. Die Zeiten können von Fall zu Fall etwas abweichen – zumal wir immer eine sehr umfangreiche Leckageortung mit entsprechender Fotodokumentation vornehmen.

Der Blower Door Test bei KfW Förderung?

Haben Sie Fördergelder bei der KfW-Bank beantragt?

Falls Sie Fördergelder bei der KfW-Bank beantragt haben, ist der Blower Door Test zwingend zu Qualitätsnachweiszwecken notwendig. Unabhängig davon, ob Sie ein KfW-55-, KfW-40- oder gar ein KfW-40-Plus-Haus planen. Der über den Blower Door Test erbrachte Qualitätsnachweis ist zwingend erforderlich.

Andernfalls kann es zu Rückzahlungsforderungen kommen. Die KfW-Bank legt nämlich sehr großen Wert auf die Luftdichtheit Ihrer Gebäudehülle. Diese können wir gerne über eine entsprechende Luftdichtheitsmessung (Blower Door Test) für Sie überprüfen.

Die sich aus dem GEG (Gebäudeenergiegesetz) ergebenden Werte sind auch bei KfW Effizienzhäusern anzunehmen. Unterschiede bestehen lediglich in der Empfehlung für KfW-40 plus Häuser, diese Werte noch zu unterbieten.

Näheres zu den von der KfW Bank geforderten Werten erfahren Sie unter folgendem Link: www.kfw.de

Wann sollte der Blower Door Test durchgeführt werden?

Der optimale Zeitpunkt für die Blower Door Messung ist, wenn die Gebäudehülle gerade vollständig geschlossen ist.

Darunter ist zu verstehen, dass alle Fenster und Außentüren eingebaut, die Dampfbremse im Dach komplett angeschlossen und mit Lattung gesichert ist. Bei Massivbauweise das Mauerwerk verputzt bzw. beim Holzbau die Luftdichteebene über i.d.R OSB-Platten hergestellt ist. Sowie sämtliche Durchdringungen und Bauteile in der Luftdichtenebene vollständig angeschlossen sind. Da es vom Bauablauf nicht immer möglich ist, dass z.B. die Einschubtreppe zum Dachboden oder diverse Durchdringungen der luftdichten Hülle eben noch nicht vollständig angeschlossen sind, empfehlen wir in dem Fall 2 Blower Door Messungen durchzuführen.

Man kann den Blower Door Test selbstverständlich auch im fertigen Zustand durchführen. Dieser vorgezogene Messzeitpunkt hat sich erst mit der neuen Norm DIN EN ISO 9972:2018-12 NA positiv geändert. Dabei lassen sich sowohl Fensteranschlüsse als auch die Dampfbremse (Folie) im Dachbereich problemlos erreichen. Fensteranschlüsse stellen insbesondere oft bei bodentiefen Fenstern ein Problem dar, wobei Sie die bei der Luftdichtheitsmessung (Blower Door Test) erkannten Defizite problemlos nachbessern können.

Über die Leckageortung stoßen Sie im Dachbereich oft auf fehlerhafte Verklebungen der Dampfbremse (Folie), welche sich ebenfalls ohne großen Aufwand nachbessern lassen. Dadurch ist eine optimale Vorbeugung etwaiger Bauschäden und Schimmelbildungen gewährleistet.

Gibt es eine Verpflichtung zur Durchführung des Blower Door Tests?

Es gibt zwar keine unmittelbare Pflicht zur Durchführung des Blower Door Tests, allerdings sind Sie gemäß GEG (Gebäudeenergiegesetz) dazu verpflichtet, Ihr Gebäude luftdicht zu bauen und die geforderten Werte einzuhalten. Das ist Ihnen aber wiederum nur möglich, indem Sie den Blower Door Test durchführen. Somit sind Sie zwar nicht direkt, aber im Grunde genommen indirekt dazu verpflichtet, den Blower Door Test durchzuführen.

Zitat GEG: § 13 Dichtheit, Ein Gebäude ist so zu errichten, dass die wärmeübertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen dauerhaft luftundurchlässig nach den anerkannten Regeln der Technik abgedichtet ist.

Weiter wird in § 26 wird die „Prüfung der Dichtheit eines Gebäudes“ geregelt.

Welche Werte bzw. Grenzwerte gibt es?

Was versteht man unter der Luftwechselrate (nL50-Wert)?
Die Luftwechselrate gibt an, wie dicht Ihr Haus ist. Hierfür wird der Volumenstrom gemessen, welcher durch undichte Stellen natürlich erhöht wird und ins Verhältnis zu Ihrem Netto-Luftvolumen (Volumen des Hauses) gesetzt wird.

Ein Beispiel:

  • Gemessener Volumenstrom ausgehend = 800 m³
  • Netto-Luftvolumen Ihres Hauses = 400 m³
  • Luftwechselrate nL50 = 2,0 1/h (Volumenstrom geteilt durch Luftvolumen).

Dieser Wert bezieht sich immer auf einen Unterdruck bzw. Überdruck  i. H.v 50 Pascal (50 Pa), was in etwa der Windstärke 5 entspricht. Daher nennt er sich auch nL50-Wert. Die Vorgehensweise wird durch die aktuelle Messnorm DIN EN ISO 9972:2018-12 NA bestimmt.

Nach aktuellem GEG (Gebäudeenergiegesetz) beträgt der Grenzwert für die Luftwechselrate / nL50-Wert:

  • Für Gebäude ohne Lüftungsanlage: nL50 ≤ 3,0 1/h.
    • Für Gebäude mit Lüftungsanlage: nL50 ≤ 1,5 1/h.

Falls Sie beabsichtigen, ein Passivhaus zu bauen, liegt der Grenzwert für die Luftwechselrate bei nL50 ≤ 0,6 1/h.

Hinweis: Die entsprechenden Grenzwerte schützen allerdings nicht vor etwaigen Problemen in Ihrer Baukonstruktion. Darum ist eine Leckageortung zwingend notwendig. Sie erspart Ihnen künftig vermeidbare Schwierigkeiten und Mängel.

Nach welchen Richtlinien und Normen wird gemessen?

Der Blower Door Test richtet sich nach DIN EN ISO 9972:2018-12 NA. Dabei handelt es sich um eine Messnorm, die vorgibt, wie bei der Messung zu verfahren ist. Somit hat sich jeder Messdienstleister in Deutschland an diese Norm zu halten. Wir nehmen unsere Luftdichtheitsmessung (Blower Door Test) immer in Hinblick auf die entsprechenden Normen vor.

Bei dem GEG (Gebäudeenergiegesetz) handelt es sich um ein Gesetz. Luftdichtes Bauen ist Pflicht!

Der FLiB (Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen) stellt dabei wohl die bekannteste Zertifizierungsstelle dar. Dieser ist sehr darum bemüht, zu einer Erhöhung der Standards und Vergleichbarkeit der Messungen beizutragen.

Daher halten wir es für selbstverständlich, dass professionelle Blower Door Prüfer bei einer offiziellen Stelle zertifiziert sein sollten. Dadurch wird eine nach den oben genannten Normen fachmännisch ordnungsgemäße Ausführung gewährleistet. Die Zertifizierung wird auch zunehmend verlangt – insbesondere bei größeren Ausschreibungen. Auch die KfW-Bank misst der Zertifizierung eine große Bedeutung bei.. Deswegen sollten Sie unbedingt auf entsprechende Zertifizierungen achten.

Näheres zum FLiB finden Sie unter www.flib.de

Warum wird die Leckageortung durchgeführt und wie läuft sie ab?

Die Leckageortung beginnt, nachdem im Haus ein entsprechender Unterdruck erzeugt wurde. Dabei kann der Auftraggeber die aufgespürten Leckagen nachbessern. Optimalerweise vor Ausbau der Beplankung und des Estrichs. Denn in dieser Phase sind sowohl Fensteranschlüsse als auch die Dampfbremse im Dach voll zugänglich

Was ist ein Thermoanemometer?

Beim Thermoanemometer (Luftströmungsmessgerät) handelt es sich um ein präzises Werkzeug, das dazu verwendet wird, Luftströmungen aufzuspüren. Die Spitze des Gerätes ist mit einem Heizdraht versehen, welcher durch eine Batterie erhitzt wird.

Wenn die vorbeiströmende Luft zu einer Abkühlung des Heizdrahtes führt, macht sich das auf dem Display mit dem entsprechenden Wert in m/s bemerkbar.

In den Medien wurde immer wieder verbreitet, dass die Leckageortung mit Rauch durchgeführt wird. Diese Information ist jedoch unzutreffend. Nebelgeneratoren kommen lediglich zum Einsatz, um exakte Luftwege aufzuzeigen bzw. versteckte Leckagen zu lokalisieren. Diese können sich z. B. hinter einer abgehängten Decke befinden.

In einem solchen Fall eignet sich ebenfalls das Zusammenspiel zwischen Luftdichtheitsmessung (Blower Door Test) und Thermografie. Der Unterdruck führt dazu, dass über die Leckagen kalte Luft ins Gebäude strömt, welche sich daraufhin mit Hilfe der Thermokamera einwandfrei lokalisieren lässt. Eine ensprechende Temperaturdifferenz zwischen Innen und Außen vorausgesetzt.

Alle weiteren Leckagen, die keiner Nachbesserung unterzogen wurden, werden im Zertifikat und auf Wunsch auch fotografisch dokumentiert.

Alles Wissenswerte zum Prüfbericht

Es gibt verbindlichen Vorschriften dazu, wie ein Prüfbericht inhaltlich zu gestalten ist. Diese Vorschriften finden sich in den Normen wieder.

So sollten dieser in jedem Fall folgende Informationen enthalten:

  • Anschrift, Objekt und Auftraggeber
  • Ergebnis des nL50-Wert (Unter- und Überdruck)
  • Nettoluftvolumen des Hauses (Volumenberechnung)
  • Ein Messprotokoll mit mindestens 5 unterschiedlichen Drücken
  • Eine Beschreibung über den Zustand und die Gegebenheiten am Tag der Messung
  • Eine Auflistung aller großen Leckagen (im Optimalfall mit Bild)
  • Einen Nachweis über die Aktualität der Messgeräte