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Blower-Door-Test: So funktioniert die Luftdichtheitsprüfung beim Hausbau

Blower-Door-Test: So funktioniert die Luftdichtheitsprüfung beim Hausbau

Blowerdoor Test

Wenn du dich dazu entscheidest, ein eigenes Haus zu errichten, stehen zahlreiche wichtige Entscheidungen vor dir und zahlreiche Themen wollen Beachtung finden. Neben der Standortwahl, Grundstückssuche und Planung der Räume und Inneneinrichtung kommt der Bauqualität deines Gebäudes eine ganz besondere Bedeutung zu. Denn gerade die Bauqualität beeinflusst unmittelbar die langfristige Aufenthaltsqualität und Wertigkeit deiner Immobilie. Um das optimale und komfortabelste Zuhause für dich selbst und deine Familie zu erschaffen, gilt es unterschiedliche Aspekte wie Wärmeschutz, baubiologische Faktoren und nicht zuletzt das entscheidende Thema der Luftdichtheit zu berücksichtigen. Genau hier tritt der sogenannte Blower-Door-Test auf die Bühne. Vielleicht ist dir dieser Begriff schon begegnet und du fragst dich, worum es dabei genau geht. Keine Sorge, du erfährst es in diesem Artikel äußerst ausführlich und verständlich.

Der Blower-Door-Test ist ein Messverfahren, das mit hoher Präzision prüft, wie luftdicht der Neubau deines Hauses hergestellt ist. Die Luftdichtheitsprüfung stellt sicher, dass dein Gebäude dauerhaft und zuverlässig vor potenziellen Leckstellen geschützt ist, was wiederum Kosten spart, Schimmelbildung verhindert und für ein angenehmes Wohnklima sorgt. In Deutschland gehört diese Methode, je nach Bauweise und Nutzungsabsicht, mittlerweile fast zum Standardrepertoire beim Neubau. Doch wie genau funktioniert dieser Test, worauf musst du achten und warum handelt es sich dabei um ein äußerst wichtiges Thema beim Hausbau?

Blower-Door-Test erklärt – dieses Prinzip steckt hinter der Luftdichtheitsmessung

Beim Blower-Door-Test handelt es sich um eine standardisierte Prüfmethode zur Bestimmung von Undichtigkeiten in der Gebäudehülle. Ziel ist es, sämtliche Fehlstellen und Lücken zu identifizieren, durch die Luft unkontrolliert ein- und austreten könnte. Zur Durchführung einer Luftdichtheitsprüfung bauen die spezialisierten Fachleute ein Messgerät, eben die namensgebende „Blower Door“, in eine Außentür oder Fensteröffnung deines Gebäudes ein. Dieses Gerät besteht aus einem Ventilator, der mit einer speziellen Steuerung ausgestattet ist, um stabile Druckverhältnisse im Inneren zu erzeugen. Darüber hinaus verwenden die Prüfer Messinstrumente zur Ermittlung von Druckunterschieden, Luftvolumenströmen und Temperaturbedingungen. Dieses Zusammenspiel hochwertiger Technik ermöglicht im Rahmen des Blower-Door-Verfahrens äußerst präzise und verlässliche Testergebnisse.

Durch kontrollierte Druckdifferenzen, welche das Messgerät erzeugt, simulieren die Experten verschiedene Windbelastungen auf dein Gebäude. Üblicherweise geschieht dies bei einer Druckdifferenz von 50 Pascal zwischen Innen- und Außenbereich, die einer Windgeschwindigkeit von fünf bis sechs Beaufort annähernd entspricht. Der Ventilator saugt zunächst Luft aus deinem Haus heraus, sodass ein leichter Unterdruck entsteht. Anschließend läuft das Ganze umgekehrt ab, um einen Überdruck zu erzeugen. Während dieser Testphasen messen spezielle Sensoren exakt, wie viel Luft durch Undichtigkeiten austritt oder eindringt. Die so ermittelten Ergebnisse zeigen genau auf, ob dein Gebäude die gesetzlichen Vorgaben der EnEV bzw. des aktuellen Gebäudeenergiegesetzes erfüllt oder noch Optimierungspotential zur Verbesserung der Luftdichtheit besteht.

Man führt Blower-Door Test durch

Luftdichtigkeit beim Neubau – Warum diese Prüfung so wichtig für dich ist

Du fragst dich möglicherweise, ob eine präzise Luftdichtheitsprüfung wirklich notwendig ist – besonders angesichts sämtlicher zusätzlicher Kosten und organisatorischer Aufwendungen beim Hausbau. Die Antwort auf diese Frage lautet ohne Einschränkung: Ja. Die Bedeutung eines solchen Tests ist nicht zu unterschätzen – die Luftdichtheit beeinflusst unmittelbar die Qualität deines Wohnklimas und die langfristige Werterhaltung deines Gebäudes. Größere oder auch kleine, versteckte Luftleckagen lassen warme Innenräume im Winter auskühlen, sorgen im Sommer für unerwünschten Wärmeeintrag und ermöglichen eine erhöhte Feuchtigkeitsbildung. Gerade die Kombination aus Feuchtigkeit und kühlen Oberflächen gilt als kritische Voraussetzung für Schimmelwachstum und Bauschäden. Eine saubere, dauerhaft luftdichte Gebäudehülle hingegen reduziert Heizkosten deutlich, steigert die Behaglichkeit und sorgt für eine gesündere, wohnliche Raumluft.

Darüber hinaus existieren seit Jahren klare gesetzliche Regelungen in Deutschland zur maximal erlaubten Luftwechselrate für Neubauten und energetisch sanierte Bestandsbauten. Dieses Kriterium ist Hauptbestandteil und Prüfpunkt des Blower-Door-Tests und bringt folgende Vorteile mit sich:

  • Reduzierung des Energieverbrauchs und Heizkosten aufgrund besserer Wärmedämmung und niedrigerer Lüftungswärmeverluste
  • Deutliche Verringerung potenzieller Schimmelrisiken, da keine unkontrollierte Feuchte in die Konstruktion eintritt
  • Höherer Wohnkomfort durch stabile Raumtemperaturen und reduzierte Zuglufterscheinungen
  • Absicherung gegenüber möglichen Gewährleistungsansprüchen und Baumängeln aufgrund präziser Beweissicherung über die Qualität der Bauausführung

Der richtige Zeitpunkt und Ablauf – So läuft der Blower-Door-Test konkret ab

Nun fragst du dich sicherlich, wann exakt der optimale Zeitpunkt gekommen ist, den Blower-Door-Test durchzuführen, und welche Maßnahmen konkret dafür erforderlich sind. Die Luftdichtheitsprüfung erfolgt idealerweise in zwei unterschiedlichen Phasen: während der Bauphase als Kontrollmessung sowie kurz vor Fertigstellung deines Hauses. Während der ersten Messung, in einer noch offenen und verkleideten Rohbauphase, besteht die Möglichkeit, eventuelle Fehler und Mängel kostengünstig zu beheben. Im Prinzip erhältst du dadurch frühzeitig wertvolle Informationen über die Qualität in der Bauausführung und kannst aktiv mitwirken, Probleme zeitnah zu beseitigen. Zum Ende der Bauphase erfolgt die finale Messung, die offiziell bestätigt, ob die gesetzlichen Normen und angestrebten Werte eingehalten werden.

Der Test selbst läuft unter kontrollierten Bedingungen ab. Zunächst verschließen die Prüfer alle Öffnungen des Gebäudes – Fenster, Türen und Lüftungsöffnungen werden abgedichtet oder verschlossen, weitere Öffnungen gezielt geprüft. Anschließend wird mithilfe des Prüfgeräts systematisch Über- und Unterdruck erzeugt. Parallel dazu erfolgt eine genaue Dokumentation, Messung und gegebenenfalls eine Infrarotthermografie-Aufnahme, um Leckagen besonders anschaulich darzustellen. Als Bauherr bist du herzlich eingeladen, bei dem Test anwesend zu sein; diese Gelegenheit solltest du dir keinesfalls entgehen lassen, um einen ersten ausführlichen Eindruck deiner Bauqualität zu erhalten.

Interpretation der Ergebnisse und Reaktionsmöglichkeiten bei Mängeln – Was tun nach dem Blower-Door-Test?

Die Ergebnisse deiner Luftdichtheitsprüfung werden in der Regel schriftlich in Form eines detaillierten Berichts festgehalten. Hieraus erhältst du eine ausführliche Übersicht zu eventuell gefundenen Leckstellen und Empfehlungen für notwendige Nachbesserungen. Falls die ermittelten Werte die gesetzlichen Vorgaben oder vereinbarten Ziele nicht erreichen, solltest du zügig handeln: Zusammen mit Bauleitung und Handwerkern lässt sich frühzeitig klären, wie, wo und von wem Mängel beseitigt werden. Du solltest gegebene Qualitätsmängel unbedingt frühzeitig ansprechen und dir die Mangelfreiheit schriftlich zusichern lassen. So behältst du die Kontrolle und schützt dich langfristig vor Mängeln und Folgeschäden.

Qualitätsmerkmal mit Mehrwert – Luftdichtheit als zukunftssicherer Faktor deiner Immobilie

Die Entscheidung, einen professionellen Blower-Door-Test durchzuführen, garantiert dir nicht nur gesetzliche Sicherheit und zuverlässigen Schutz gegenüber Baumängeln. Die geprüfte Luftdichtheit deines Hauses stellt vielmehr ein wichtiges Qualitätssiegel dar, welches zukünftig bei Immobilienbewertungen einen relevanten Stellenwert einnimmt und deine Immobilie spürbar aufwertet. Du erhältst mit der Luftdichtheitsprüfung einen wichtigen Baustein, um nachhaltiger und energiesparender zu wohnen. Zugleich verbessert sich langfristig deine Wohnqualität und dein Wohlbefinden in deinen eigenen vier Wänden. Nutze daher diese Möglichkeit, um einen aktiven Beitrag zur Zukunftssicherheit deines Gebäudes zu leisten und ein gesundes Wohnklima zu genießen. Der Blower-Door-Test schützt deine Investition umfassend und sichert den langfristigen Werterhalt des Eigenheims, in dem du leben und durchatmen möchtest.

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Top 5 häufige energetische Schwachstellen bei Neubauten – und wie Sie sie vermeiden

Top 5 häufige energetische Schwachstellen bei Neubauten – und wie Sie sie vermeiden

Mann hat ein Messgerät in der Hand und misst am Fenster

Energieeffizient bauen: Die 5 kritischen energetischen Fehler bei Neubauten – und wie du sie erfolgreich vermeidest

Bei kaum einem anderen Thema herrscht heutzutage so große Sensibilität wie bei der energetischen Planung neuer Wohngebäude. Ob du ein Einfamilienhaus baust oder ein größeres Bauprojekt verantwortest: Der richtige Umgang mit Wärme, Luftdichtigkeit und Dämmung prägt nicht nur den ökologischen Fußabdruck deines Bauwerks, sondern beeinflusst auch nachhaltig Wohnkomfort und Unterhaltskosten in der späteren Nutzung. Deine Investitionen sind schließlich langfristig angelegt und verdienen daher eine besonders gründliche Planung. Leider schleichen sich gerade bei Neubauten immer wieder typische Fehler ein, die sich später teuer rächen werden. Damit du gar nicht erst in die klassischen Fallen tappst, möchten wir dir in diesem ausführlichen Beitrag die fünf häufigsten energetischen Schwachstellen vorstellen – und dir mit erprobten Tipps aufzeigen, wie du diese leicht umgehst. Du sparst so langfristig bares Geld und profitierst gleichzeitig ab sofort von einer optimalen Behaglichkeit, gutem Raumklima und niedrigstem Energieverbrauch.

Erster Schwachpunkt: Fehlerhafte oder lückenhafte Wärmedämmung – die Energieverschwendung im Verborgenen

Stell dir vor, dein Haus ist ein warmer, behaglicher Mantel, der dich sicher und gemütlich umhüllt – bei Wind und Wetter, bei klirrender Kälte genauso wie an regnerischen Tagen. Sobald aber dieser Mantel Lücken oder Risse aufweist, geht die ganze Wärme verloren, die du zuvor mühsam gewonnen hast. Tatsächlich sind Mängel in der Dämmung nach wie vor eine der größten energetischen Schwachstellen im Neubau. Schon kleine Risse oder Lücken, besonders an Fenstern, Türen, Übergängen zu Rollladenkästen oder am Dachanschluss, haben dramatische Folgen für deine Energiebilanz. Oftmals verändern sich Materialien während der Bauphase. Durch Setzungen in den Außenwänden oder durch trocknungsbedingtes Schwinden von Holz können Fugen entstehen, die Wärmebrücken nach sich ziehen.

Die Lösung ist denkbar einfach, jedoch werden ihre Potenziale oft unterschätzt. Achte bereits in der frühen Planungsphase auf eine durchgängige Dämm-Strategie, ohne Kompromisse einzugehen. Eine permanente Qualitätskontrolle während der Ausführung vor Ort stellt sicher, dass keinerlei Fehlstellen übersehen werden. Ziehe gezielt erfahrene Energieberater oder Sachverständige hinzu, die mit Wärmebildkameras präzise Analysen durchführen. Durch moderne Infrarottechnik lässt sich sofort erkennen, wo potenziell problematische Stellen liegen. Professionell angewendet erhältst du damit eine exakte, detailgetreue Darstellung jeglicher Schwachpunkte und kannst unmittelbar handeln – statt später teuer nachzurüsten. So bleibt dein Haus dauerhaft warm, behaglich und energieeffizient.

Zweite Schwäche: Fehlerhafte Fensterplanung und Montage – die unterschätzten Schwachstellen im Bauteil Fenster

Fenster sind die Augen deines Hauses. Sie sorgen für Tageslicht, schönes Design, Blick nach draußen und klimatische Balance gleichermaßen. Doch gerade hier schleichen sich häufig energetische Schwächen und gravierende Montagemängel ein, welche die Effizienz deines Gebäudes drastisch beeinträchtigen können. Schlechte Planung, falsche Materialien oder Montagefehler beim Einbau führen zu massiven Wärmeverlusten und beeinträchtigen das Wohnklima erheblich. Insbesondere die Abdichtung zwischen Fenster und Mauerwerk ist oftmals ein neuralgischer Punkt, der nicht immer sorgfältig genug ausgeführt wird. Wenn die Fugen zwischen Fensterrahmen und Fensterlaibung innenseitig nicht luftdicht oder außenseitig nicht schlagregendicht hergestellt worden sind, kann Schimmel die Folge sein. Allein die Positionierung des Fensters in der Außenwand spielt dabei eine wichtige Rolle.

Die Lösung hierzu liegt in einer umfassenden, am Standort orientierten Fensterplanung. Moderne Fenstertechnik hält heute zahlreiche ausgezeichnete Optionen parat: Mehrfach verglaste Fenstermodelle mit besten U-Werten und hochwertig thermisch gedämmten Rahmen verbessern die Energieeffizienz enorm. Zusätzlich solltest du bei Ausschreibungen auf fachgerechte Montage nach den Empfehlungen des Instituts für Fenstertechnik (IFT) bestehen, damit spätere Feuchte- und Wärmebrücken zuverlässig vermieden werden. Neben sorgfältiger Auswahl und Planung lohnt die enge Zusammenarbeit mit spezialisierten Monteuren. Lass die Fenster direkt vor Ort auf zuverlässige Abdichtung hin überprüfen. Hochwertige Dichtungssysteme garantieren dir langjährige Sicherheit, ein dauerhaft komfortables Raumklima, sowie bestmöglichen Schallschutz.

Drittes Risiko: Die mangelhafte Planung luftdichter Gebäudestrukturen – undichte Stellen, die dich teuer zu stehen kommen können

Oft vergessen, dennoch entscheidend: Eine perfekt durchdachte und vor allem auch fachgerecht umgesetzte Luftdichtigkeitsebene ist obligatorisch, wenn du dein Eigenheim dauerhaft komfortabel und energetisch hocheffizient halten möchtest. Eine mangelhafte Luftdichtheit bedeutet Luftaustausch an unerwünschten Stellen, Feuchteeintrag, Zugluftgefühl und schlechtere Dämmwirkung. Diese Effekte summieren sich Jahr für Jahr zu merklichen Kosten und gravierenden Schäden. Bei unsauberen Übergängen zwischen Bauteilen, falsch verarbeiteten Bauteilanschlüssen riskierst du jährlich beträchtliche Mehrkosten aufgrund gesteigerten Heizbedarfs. Sogar ein Bauschaden könnte so die Folge sein.

Triff hierzu frühzeitig klare Vereinbarungen mit ausführenden Unternehmen zur akribischen Einhaltung der DIN-Vorschriften bezüglich der Gebäudedichtheit. Lass bereits während der Rohbauphase einen Blower-Door-Test durchführen, um undichte Stellen in der Gebäudehülle rechtzeitig aufzuspüren und zu beseitigen. Eine gewissenhafte Ausführung der Putzflächen (Mauerwerksbau) und Holzwerkstoffplatten (Holzrahmenbau) sowie der Einsatz hochwertiger Dichtfolien gewähren die nötige Sicherheit. Vor allem: begleitet die Umsetzung durch regelmäßige technische Baukontrollen. Dieser einfache Mehraufwand garantiert dir dauerhaft das höchste energetische Niveau – ein Gewinn an Komfort, der dir jeden Cent wert sein sollte.

Vierter Fehler: Zu kurz gedachte Haustechnik – wenn falsch dimensionierte Technik dich unnötig Geld kostet

Die perfekte Ausgestaltung der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik ist essenzieller Bestandteil energetisch wirksamen Bauens. Dennoch kommt es häufig vor, dass Heizsysteme völlig überdimensioniert geplant werden. Anfänglich mag dir eine üppige Dimensionierung Sicherheit suggerieren, tatsächlich zahlst du langfristig aber unnötig hohe Wartungs-, Betriebs- und Energiekosten.

Wahrscheinlich fragst du dich jetzt, wie Vermeidung hier genau funktioniert? Zunächst gilt es, die tatsächlich benötigte energetische Leistung exakt zu ermitteln – eine präzise Berechnung des Energiebedarfs durch erfahrene Spezialisten ist unumgänglich. Entscheide dich möglichst für effiziente, nachhaltige Heiztechniken wie Wärmepumpen, Solarthermie oder klug dimensionierte Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Vorteilhaft sind kleinere, passgenau dimensionierte Anlagen, ideal mit erneuerbar betriebener Niedertemperaturtechnik kombiniert, die sich zudem perfekt in Solaranlagen oder Photovoltaiklösungen integrieren lässt.

Fünfte Stolperfalle: Nicht beachtete Wärmebrücken – scheinbar klein, jedoch energieintensiv

Wärmebrücken sind lokal begrenzte Schwachstellen in der Gebäudehülle, die mehr Energieverlust verursachen als benachbarte Bauteile. Ihre Entstehung lässt sich häufig auf mangelhafte Detailplanung zurückführen: Rollokästen, Balkonanschlüsse und Fensterlaibungen sind klassische Konfliktzonen. Hier drohen im Laufe der Zeit Schimmelbildung und unerwünschte Kondensationen – mit negativen Folgen für Bewohner und Bausubstanz gleichermaßen.

HINWEIS: Siehe Punkt 1: Wärmebrücken sind auch die Folge von lückenhaften Wärmedämmungen

Gehe bei der Planung unbedingt strategisch vor:

  • Wähle einen zuverlässigen Partner für das energetische Konzept 
  • Nutze bautechnisch geprüfte, wärmebrückenfreie Anschlussdetails
  • Führe rechtzeitig thermische Berechnungen der kritischen Stellen durch
  • Verwende Baustoffe, die deinen Ansprüchen hinsichtlich Langlebigkeit und Nachhaltigkeit gerecht werden
  • Beauftrage Dienstleistungen zur Qualitätssicherung (z.B. Blower-Door-Messung)

Diese sorgfältig ausgeführten Maßnahmen verhindern Bauschäden.

Energetisch optimal bauen – dein Schlüssel zu langfristigem Erfolg, komfortablem Wohnen und dauerhaft niedrigen Nebenkosten.

Nun bist du optimal informiert über häufige energetische Schwachstellen im Neubau und bestens vorbereitet, um diese gezielt, nachhaltig und konsequent zu umgehen. Hältst du dich gewissenhaft an diese Ratschläge, errichtest du garantiert ein Energiespar-Meisterstück, das dauerhaft höheren Wohnkomfort, geringere Energiekosten und bleibenden Wertzuwachs generiert. Die solide Kombination aus sorgfältiger Planung, exakter Ausführung und konsequenter Begleitung lässt dein Neubauprojekt garantiert zu einem energieeffizienten, beständigen Erfolg werden. Deinem gesunden, kostengünstigen und komfortablen Wohnen steht damit nichts mehr im Wege!

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Was ist ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) – und lohnt er sich für mich?

Was ist ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) – und lohnt er sich für mich?

iSFP Übersicht

Du kennst es sicher: Die Heizung altert langsam vor sich hin, die Fenster zeigen erste Zeichen der Undichtigkeit, und gelegentlich überlegst du sogar, ob die Wärmedämmung deines Zuhauses noch dem aktuellen Stand entspricht. Wahrscheinlich fragst du dich dann auch, wie du bei all diesen Themen systematisch und gezielt ans Werk gehst. Begriffe wie „Gebäudesanierung“, „energetische Modernisierung“ oder „Förderungen der Bundesregierung“ klingen oftmals kompliziert, unübersichtlich und abschreckend. Doch genau hier kommt ein Instrument ins Spiel, das seit einigen Jahren immer häufiger seinen Weg in deutsche Häuser findet: der individuelle Sanierungsfahrplan, kurz iSFP.

Was steckt nun genau hinter diesem Begriff, der zunächst doch recht sperrig und technisch klingt? Ist der individuelle Sanierungsfahrplan tatsächlich die Lösung, nach der du schon lange gesucht hast, wenn es um zukunftssicheres und energieeffizientes Wohnen geht? Oder handelt es sich hier wieder nur um bürokratischen Aufwand der Behörden, der am Ende unnötige Kosten verursacht und eigentlich nichts bringt? Genau diese Fragen beantworten wir dir hier ausführlich, verständlich und umfassend – damit du am Ende genau weißt, ob der individuelle Sanierungsfahrplan es wert ist, ihn zu erstellen.

Warum der individuelle Sanierungsfahrplan erfunden wurde und was genau dahintersteckt

Das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung definiert ambitionierte Ziele: Deutschland soll bis 2045 klimaneutral sein. Ein beachtlicher Teil des CO2-Ausstoßes entsteht in Deutschland im Gebäudesektor – vor allem durch veraltete Heizungen, schlecht gedämmte Fassaden oder ineffiziente Fenster. Hier liegt enormes Einsparpotenzial. Der individuelle Sanierungsfahrplan wurde vom Bund ins Leben gerufen, um energetische Einsparpotenziale in privaten Haushalten gezielt aufzuspüren und mit maßgeschneiderten Handlungsempfehlungen aufzuwarten.

Konkret handelt es sich beim iSFP um eine individuelle, ganzheitliche Beratung durch zertifizierte und ausgebildete Energieberater, die deine Immobilie von A bis Z analysieren. Der Berater prüft Zustand und energetischen Standard der Bauteile, der Heizungstechnik, eventuell vorhandenem Sonnenschutz und sogar der Haustechnik. Nach dieser umfassenden Analyse erarbeitet er dann einen maßgeschneiderten und detaillierten Fahrplan. Dieser Sanierungsfahrplan enthält Einzelmaßnahmen zur energetischen Modernisierung sowie empfohlene Reihenfolgen und konkrete Schritte für deren Umsetzung. Außerdem bekommst du klare und anschauliche Hinweise darauf, welche Maßnahmen besonders effektiv sind und wo die größten Einsparpotenziale liegen.

Somit erhältst du keine standardisierte Lösung aus der Schublade: Der individuelle Sanierungsfahrplan ist stets einzigartig auf dich, deine Immobilie und deine persönlichen Ziele abgestimmt.

Schritt für Schritt zum eigenen Sanierungsfahrplan: der Ablauf genau erklärt

Doch bevor du dich für eine solche umfassende Beratung entscheidest, fragst du dich vielleicht: Welche konkreten Schritte stehen an, und was erwartet mich dabei überhaupt?

Zunächst suchst du dir einen zertifizierten Energieberater aus, der qualifiziert ist, die BAFA-geförderte iSFP-Beratung durchzuführen. Dabei solltest du unbedingt darauf achten, dass der Anbieter Gemeinsame Anforderungen von KfW, BAFA und Bundesumweltministerium erfüllt und im Idealfall bereits Referenzen vorweisen kann. Der Berater vereinbart dann einen persönlichen Termin mit dir, um dein Zuhause gründlich zu begutachten. Die Besichtigung dauert meistens etwa zwei bis vier Stunden, je nachdem wie groß dein Objekt ist und wie komplex die energetische Situation ausfällt.

Nach der Vor-Ort-Begehung wertet der Energie-Experte alle erfassten Daten und Informationen akribisch aus. Dafür nutzt er zertifizierte Software und standardisierte Berechnungsverfahren. Der Berater gleicht die tatsächlichen Zustandsmerkmale mit den Zielvorgaben energetischer Effizienz ab und identifiziert so exakt diejenigen Bereiche, wo dein Zuhause noch Luft nach oben hat – sei es Heizung, Dämmung oder Fenster.

Am Ende hältst du schließlich den vollständigen Sanierungsfahrplan in deinen Händen: ein leicht verständliches, anschauliches und gut strukturiertes Dokument. Es verschafft dir einen exakten Überblick über effektive Maßnahmen, empfohlene Prioritäten und verbindet diese konkreten Vorschläge klar mit wünschenswerten Ergebnissen in puncto Energieeinsparung und Klimaschutz.

Diese Vorteile hält der iSFP für dich und deine vier Wände bereit

Du fragst zu Recht nach dem tieferen Nutzen dieser Investition. Tatsächlich repräsentiert der iSFP deutlich mehr als nur eine einfache Zustandsbeschreibung. Er hält wesentliche Mehrwerte parat:

  1. Transparenz über die Energieeffizienz deiner Immobilie
  2. Klare, gezielte Handlungsempfehlungen, statt unübersichtliches Stückwerk
  3. Finanzielle Vorzüge durch erhöhte Förderungspositionen seitens der Regierung
  4. Planbarkeit, Klarheit und zeitliche Flexibilität: du entscheidest selbst, wann welche Maßnahme umgesetzt wird
  5. Wertsteigerung deiner Immobilie durch energetische Modernisierung

Grobe Kostenschätzung der einzelnen energetischen Sanierungen

Bemerkenswert ist dabei der finanzielle Vorteil: Der Staat honoriert deine Investition in die nachhaltige energetische Modernisierung. Nutzt du eine Beratung mittels iSFP, dann erhältst du bei Umsetzung mancher Maßnahmen sogar einen zusätzlichen Förderbonus von bis zu fünf Prozent über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Das schont dein Portemonnaie enorm, wenn es um oft kostenintensive Sanierungsmaßnahmen wie Fassadendämmungen oder Dachsanierungen geht. 

Was dich der individuelle Sanierungsfahrplan konkret kostet und welche Förderung du erwarten darfst

Natürlich hat diese detaillierte Analyse ihren Preis. Abhängig von dem Umfang der Immobilie und dem Beratungsaufwand zahlst du meistens zwischen 2000 und 4000 €. Erfreulich allerdings: Genau hier greift wiederum eine attraktive Förderung des BAFA. Der Staat übernimmt bis zu 50 % Prozent der Beratungskosten – maximal jedoch 650 € Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser. Für größere Wohneinheiten (Mehrfamilienhäuser) existieren ebenfalls attraktive Zuschüsse von 850€. Auch die Erläuterung bei einer WEG Versammlung wird mit 250 € bezuschusst. 

Rechnest du nun die zukünftige Ersparnis bei Energiekosten und erhöhten Förderungen gegen, amortisieren sich die überschaubaren Kosten sehr schnell. Nicht zuletzt punktet der iSFP durch eine langfristige Perspektive: Deine Maßnahmen dienen dem Werterhalt, der Wertsteigerung und letztlich auch der CO2-Einsparung, um unsere Erde auch für zukünftige Generationen zu erhalten. Der iSFP ist 15 Jahre gültig.

Für wen ist der individuelle Sanierungsfahrplan tatsächlich sinnvoll und wann lohnt er sich besonders?

Die Frage der Sinnhaftigkeit stellt sich besonders, wenn dein Zuhause aktuell gewissen energetischen Handlungsbedarf signalisiert oder wenn ohnehin Umbauarbeiten anstehen. Besonders attraktiv gestaltet sich der individuelle Sanierungsfahrplan, wenn du planst, zukünftige Sanierungen energetisch ambitionierter umzusetzen und du von lukrativen staatlichen Fördermitteln profitieren möchtest.

Gerade bei älteren Gebäuden und alten Heiztechnologien sowie bei schlechter Dämmung oder hohen Energieverbräuchen lohnt sich die Investition nahezu immer mehrfach. Selbst wenn du heute nur eine einzelne Maßnahme wie die Dachsanierung plannst, hilft dir der iSFP, diese Maßnahme strategisch sinnvoll mit möglichen späteren Modernisierungen zu kombinieren und keine wertvollen Förderungen zu verschenken.

Gleichzeitig ist der iSFP auch ideal, wenn du bislang vielleicht überfordert bist mit den zahllosen technischen Details rund um Dämmungen, Heizungsanlagen und energetische Förderprogramme – denn er schafft Klarheit, Struktur und konkrete Orientierung für dich als Eigentümer.

Dein persönlicher Wegbereiter in eine energieeffiziente Zukunft

Am Ende zeigt der individuelle Sanierungsfahrplan sich keineswegs als trockener, bürokratischer Aufwand. Vielmehr erweist er sich als wertvoller Kompass, der dich kompetent und zuverlässig auf dem Weg in ein energieeffizientes und nachhaltiges Zuhause begleitet. Mit fundiert analysierten Maßnahmen, attraktiven staatlichen Förderungen und langfristiger Perspektive stärkt er deine Immobilie, deinen finanziellen Handlungsspielraum und erschließt dir entspannte Planungssicherheit.

Der individuelle Sanierungsfahrplan ist deshalb kein verpflichtendes Übel; er erweist sich viel mehr als kluge, strategische Investition in die Zukunft – und in dein eigenes Zuhause, in dem du dich viele Jahre wohlfühlst, während du Umwelt und Geldbeutel zugleich entlastest.

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Fördermittel nutzen: Diese Unterlagen brauchen Sie für Ihre BAFA-Anträge

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Umschlag wo drauf steht, Fördermittel nutzen

Wenn du die Effizienz eines Gebäudes maximieren möchtest, sprechen zahlreiche Gründe für eine kombinierte Kontrolle mit der Thermografie und dem Blower Door Test. Denn du machst damit einerseits Wärmebrücken sichtbar und prüfst andererseits die Luftdichtheit. Hierdurch erhältst du eine umfangreiche Datengrundlage für eventuelle Folgemaßnahmen.

Umfassende Kontrolle der Energieeffizienz durch Thermografie und Blower Door Test

Indem du eine Thermografie und den Blower Door Test zusammen durchführen lässt, werden mit der kombinierten Kontrolle für eine maximale Effizienz sehr hohe Ansprüche erfüllt. Es bietet sich grundsätzlich an, beide Maßnahmen im Rahmen der Qualitätskontrolle für Gebäude gleichzeitig umzusetzen. Denn professionellen Dienstleistern gelingt es problemlos, für dasselbe Zeitfenster die Thermografie und den Blower Door Test einzuplanen. Die Kombination eröffnet sogar die Chance, viel Zeit zu sparen. Profis können sozusagen fast nebenbei die Thermografie bei einem Blower Door Test an derselben Stelle erledigen. Dann machen die beauftragten Spezialisten an der jeweiligen Problemstelle während der Testdurchführung thermografische Aufnahmen.

Im Anschluss erhältst du durch die Thermografie und den Blower Door Test zeitgleich einerseits Ergebnisse zu Schwachstellen mit Wärmeverlust sowie andererseits verlässliche Resultate zur überprüften Luftdichtheit. Somit profitierst du nach einer besonders effektiven Vorgehensweise von doppelten Daten über die Energieeffizienz einer Immobilie. Mit den gesammelten Werten liefern die Thermografie und der Blower Door Test wichtige Anhaltspunkte zur Einschätzung möglicher Energieverluste. Damit wird die Planung der anschließenden Sanierungsmaßnahmen bei Altbauten wesentlich vereinfacht.

Thermografische Aufnahmen für sichtbare Wärmebrücken

Bei der Kombination aus Thermografie und Blower Door Test erfüllen die thermografischen Aufnahmen den Zweck, an der Oberfläche eines Gebäudes eventuelle Wärmebrücken sichtbar zu machen. Dadurch kannst du in deinem Gebäude Schwachstellen erkennen und sammelst Hinweise auf mögliche Wärmeverluste, mit denen die Effizienz beeinträchtigt wird. Für die Thermografie kommt eine spezielle Infrarotkamera zum Einsatz. Diese Kamera erzeugt Aufnahmen, mit denen problematische Temperaturunterschiede auffallen. Die thermografischen Aufzeichnungen sind Wärmebilder. Darauf sind Unterschiede zwischen den Temperaturen auf Oberflächen durch farbliche Darstellungen wahrnehmbar.

Experten werten die Ergebnisse der Thermografie für die Kontrolle der Effizienz aus, um den bestehenden Handlungsbedarf zu ermitteln. Mit einer umfassenden Auswertung der thermografische Aufnahmen empfehlen Fachleute oft Handlungsoptionen, durch die du beachtliche Energiemengen gezielt einsparen kannst. Bei der Datenauswertung besteht das zentrale Ziel darin, dass die Wärmeeffizienz verbessert werden soll. Zugleich zeigt eine umfangreiche Analyse zur Thermografie aber auch oft auf, wie sich dein Wohnkomfort in einem Haus verbessern lässt.

 

Sinnvolle Thermografie an zahlreichen Bereichen der Gebäude

Während du auf eine kombinierte Kontrolle mit Thermografie und Blower Door Test setzt, sind thermografische Aufnahmen an zahlreichen Bereichen eines Gebäudes sinnvoll. Besonders häufig werden Wärmebilder an den Wänden und den Dächern eines Hauses erstellt. Somit überprüfst du durch die Thermografie, ob Auffälligkeiten in der Dämmwirkung sichtbar werden. Hierdurch zeigt eine Analyse beispielsweise bei Kerndämmungen in vielen Fällen ein erhebliches Verbesserungspotenzial auf.

An den Türen und Fenstern ist die Thermografie ebenfalls äußerst wichtig. Experten kontrollieren mit Wärmebildern, ob diese Bereiche effektiv abgedichtet sind. Darüber hinaus weisen thermografische Aufnahmen darauf hin, falls die Fenster und Türen nicht mehr richtig schließen. Heizungsanlagen lassen sich mit der Thermografie auch analysieren. Dann zeigen die Wärmebilder, wie gleichmäßig sich im jeweiligen Bereich die Wärme verteilt. Das ergibt beispielsweise bei einer Fußbodenheizung Sinn.

Blower Door Test für die exakte Bestimmung der Luftdichtheit

Wenn du zusammen mit der Thermografie einen Blower Door Test machen lässt, ermöglicht die Testdurchführung dir eine exakte Bestimmung der Luftdichtheit in einem Gebäude. Danach helfen dir die gesammelten Erkenntnisse dabei, potenzielle Bauschäden zu vermeiden. Bei einem Neubau ergibt es genauso wie im Vorfeld einer Sanierung Sinn, hierfür einen Blower Door Test zu planen. Nach der Auswertung der Testdaten kannst du mit empfehlenswerten Folgemaßnahmen häufig Energieverluste vermeiden und dementsprechend die Energieeffizienz verbessern. Zugleich zeigen Ergebnisse eines Blower Door Tests, welche Voraussetzungen für einen gesteigerten Wohnkomfort notwendig sind. Bei der Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben ist die Testdurchführung ebenso nützlich.

Idealer Zeitpunkt für Testdurchführung mit vollständig geschlossener Gebäudehülle

Für einen Blower Door Test ist der ideale Zeitpunkt gekommen, sobald du über eine vollständig geschlossene Gebäudehülle verfügst. Daher sollten sämtliche Außentüren und Fenster bereits eingebaut sein. Darüber hinaus müssen bei einem möglichst zuverlässigen Blower Door Test die Dampfbremsen bereits angeschlossen und gesichert sein. Es ist zugleich wichtig, dass das Mauerwerk eines Massivhauses verputzt ist und bei einem Holzbau wiederum die Luftdichteebene der Außenwände hergestellt ist.

Zuverlässige Leckageortung durch Thermografie und Blower Door Test

Die Kombination aus der Thermografie und dem Blower Door Test eignet sich besonders gut für eine zuverlässige Leckageortung. Mit der kombinierten Kontrolle lassen sich Stellen mit Leckagen außergewöhnlich präzise bestimmen. Daher zeigt die gleichzeitige Durchführung von einer Thermografie und dem Blower Door Test bemerkenswerte Vorteile, sobald an einer Baustelle bereits ein Schaden besteht. Dasselbe gilt, während vorgeschriebene Luftwechselraten verfehlt werden. Zusammen bestimmen die Thermografie und der Blower Door Test zuverlässig, wo in deinem Gebäude die Luft entweicht. Hierbei ist es sehr vorteilhaft, dass Handwerker nicht zuerst die Decke oder eine Wand mit einem hohen Aufwand öffnen müssen.

Im Rahmen der Leckageortung überzeugt die Thermografie mit der Lokalisierung der undichten Stellen und Wärmebrücken. Dafür liefern die erstellten Wärmebilder mit den dargestellten Unterschieden zwischen den Temperaturen an der Oberfläche eines Gebäudes aufschlussreiche Informationen. Thermografische Aufnahmen dokumentieren im Detail die Position der undichten Stellen.

Testdurchführung als erster Schritt vor den thermografischen Aufnahmen

Vor der Thermografie bietet der Blower Door Test dir zunächst auch eine sehr einfache Möglichkeit, um für die Leckageortung die Bereiche mit entweichender Luft grundsätzlich zu identifizieren. Während in Gebäuden ein Unterdruck erzeugt wird, lassen sich Zonen mit austretender Luft bereits relativ schnell eingrenzen. Eingeleiteter Nebel macht in den relevanten Gebäudebereichen die Luftströmungen sichtbar. Dementsprechend ist im Vorfeld der Thermografie der Blower Door Test im Zusammenhang mit der Ortung oft ein besonders empfehlenswerter Schritt, solange sich die Leckagen kaum finden lassen. Dasselbe gilt, falls Schimmel sowie Feuchtigkeit entstanden sind und die Ursache noch nicht eindeutig identifiziert wurde.

Suche nach Problembereichen sowie Ursachen mit Thermografie und Blower Door Test

Mit einem Anemometer als Luftströmungsmessgerät können erfahrene Experten während des Blower Door Tests im Rahmen einer ausführlichen Leckageortung sogar bei sehr kleinen Undichtigkeiten die entsprechenden Gebäudebereiche aufspüren. Damit profitierst du von einer entscheidenden Grundlage für die Sicherung der Luftdichtheit in Gebäuden und erhältst hierzu häufig auch detailreiche Dokumentationen mit Fotos, die Leckagen veranschaulichen. Durch eine fachgerechte Thermografie nach dem Blower Door Test sind mit Wärmebildern in zahlreichen Fällen die präzisen Ursachen der Leckagen identifizierbar.

Ein typisches Beispiel hierfür sind problematische Stellen mit einer Gipskartonbeplankung. Mit der Kombination aus Thermografie und Blower Door Test entdeckst du solche Problemzonen, ohne dafür Oberflächen unnötig zu beschädigen. Die zerstörungsfreie Lokalisierung bei der Leckageortung ist ein bemerkenswerter Vorteil der kombinierten Kontrolle.

Gute Gründe für kombinierte Gebäude-Kontrolle mit echten Experten

Um die Effizienz von deinem Gebäude zu maximieren, solltest du jetzt mit pro home echte Experten für die Thermografie und den Blower Door Test beauftragen. Dann profitierst du von viel Erfahrung mit zuverlässigen Messungen.

Insgesamt ergänzen sich die Thermografie und der Blower Door Test hervorragend. Denn während nach der Testdurchführung Problembereiche bereits relativ eindeutig identifiziert sind, gibt dir die anschließende Ursachensuche mit den thermografischen Aufnahmen wichtige Anhaltspunkte für eine präzise Sanierungsplanung. Sobald du in einem Gebäude die Energieeffizienz optimieren möchtest, bietet dir die Kombination aus der Thermografie und dem Blower Door Test mit einem Neubau oder bei einer Sanierung eine außergewöhnlich aufschlussreiche sowie umfassende Qualitätssicherung.

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Zuschüsse für energetische Maßnahmen

Zuschüsse für energetische Maßnahmen

Mann zeigt auf Fenster

Als Zuschüsse für energetische Maßnahmen können dir BEG-Förderungen zahlreiche Verbesserungen der Energieeffizienz finanziell ermöglichen. Bevor du Einzelmaßnahmen und umfassende Planungen vorantreibst, solltest du dich hierzu aber zunächst umfassend und im Detail informieren. Mit dem notwendigen Vorwissen vermeidest du, dass vorschnelle Handlungen eine Förderung gefährden. Zugleich verdeutlichen die folgenden Informationen, warum du dafür professionelle Hilfe brauchst.

Variantenreiche BEG-Förderungen mit Zuschüssen für energetische Maßnahmen

Wenn du auf Zuschüsse für energetische Maßnahmen hoffst, kannst du davon mit variantenreichen BEG-Förderungen profitieren. Denn die Bundesförderung für effiziente Gebäude steht bei zahlreichen Verbesserungsmaßnahmen rund um dein Wohngebäude zur Verfügung. Beispielsweise sind BEG-Förderungen oft  durch eine Dämmung am Dach, an Außenwänden oder im Kellerbereich möglich. Der Austausch der Türen und Fenster in einem Gebäude gilt ebenso in vielen Fällen als eine energetische Maßnahme, die zum Anspruch auf Zuschüsse führt. Zugleich ist der Einbau einer modernen Heizungsanlage häufig eine förderberechtigte Optimierungsmaßnahme.

Unverzichtbare Überprüfung der individuellen Förderberechtigung mit persönlichen Voraussetzungen

Alle BEG-Förderungen sind an individuelle Voraussetzungen gebunden, die du vor der Gewährung der Zuschüsse für energetische Maßnahmen erfüllen musst. Daher bleibt es stets unverzichtbar, die potenzielle Förderberechtigung im speziellen Einzelfall umfassend zu überprüfen. Du steigerst die Chancen auf die erfolgreiche Beantragung der BEG-Förderungen deutlich, indem du bei der Planung sehr frühzeitig echte Profis mit einer hohen Kompetenz einbindest. Experten kontrollieren hierfür bereits bei einer Baubegleitung vor Ort, wie energetische Maßnahmen sämtlichen Fördervoraussetzungen gerecht werden können.

Mit der professionellen Beratung zu Anforderungen für BEG-Förderungen in der frühen Planungsphase lassen sich viele typische Fehler noch rechtzeitig vermeiden. Die kleine Investition in erfahrene Dienstleister ist dementsprechend äußerst lohnenswert. Indem du ausschließlich Profis mit uneingeschränkter Kompetenz beauftragst, schöpfst du potenzielle Zuschüsse für energetische Maßnahmen im Idealfall vollständig aus.

BEG-Förderungen für verschiedene Einzelmaßnahmen an den Gebäudehüllen

Mit Bestandsgebäuden darfst du BEG-Förderungen für verschiedene Einzelmaßnahmen an den Gebäudehüllen beantragen. Dafür ist es bei einem Wohngebäude aber entscheidend, dass die Bauanzeige oder der Bauantrag während der Antragstellung schon zumindest fünf Jahre in der Vergangenheit liegt. Neben klassischen Wohngebäuden sind in der Regel auch Altenheime, Pflegeheime und Wohnheime sowie ähnliche Einrichtungen antragsberechtigt.

Als förderfähige Einzelmaßnahme im Rahmen der BEG-Förderungen gilt unter anderem die Dämmung der Gebäudehüllen. Das betrifft neben Dachflächen, Geschossdecken und Außenwänden zugleich die Bodenflächen eines Gebäudes. Wenn du die Aufbereitung oder Erneuerung der Vorhangfassaden in Auftrag gibst, besteht damit genauso die Hoffnung auf Förderbeträge.

Neue Fenster, Außentore und Außentüren ermöglichen im Rahmen einer Einzelmaßnahme oft weitere BEG-Förderungen. Das gilt beispielsweise, wenn du diese Komponenten an einem Gebäude ersetzen oder erneuern lässt. 

Ein sommerlicher Wärmeschutz bietet dir als Einzelmaßnahme ebenfalls die Chance auf BEG-Förderungen. Das gilt beispielsweise, während du außenliegende Sonnenschutzeinrichtungen ersetzen lässt oder erstmalig in Verbindung mit sogenannten Umfeldmaßnahmen wie z.B. Fenster Erneuerung oder Erneuerung der Fassade. Solche Maßnahmen sind häufig förderfähig, sobald sich dadurch die Tageslichtversorgung optimieren lässt.

Förderberechtigung durch Heizungstechnik für die Wärmeerzeugung

Heizungstechnik für die Wärmeerzeugung kann ebenfalls einen Anspruch auf BEG-Förderungen begründen. Das betrifft die Errichtung sowie den Umbau oder eine Erweiterung von einem Gebäudenetz. Vor einer Förderung ist es entscheidend, dass die Anlagen zur Wärmeerzeugung bei der Speisung des Netzes mit einem Anteil von zumindest 65 Prozent bestimmte Mindestvoraussetzungen erfüllen. Technische Mindestanforderungen mit der entsprechenden Art der Wärmeerzeugungsanlagen sind hierzu sehr eindeutig geregelt. Darüber hinaus trägt unvermeidbare Abwärme dazu bei, den erforderlichen Anteil zu erreichen. Für den Anschluss an ein Gebäudenetz ist ebenso eine Maßnahmenförderung denkbar.

Bei den Anlagen für die Wärmeerzeugung darf es sich allerdings um keine Eigenbauanlagen oder Prototypen mit geringen Stückzahlen handeln, wenn du BEG-Förderungen erfolgreich beantragen willst. Darüber hinaus sind gebrauchte Wärmeerzeugungsanlagen in der Regel nicht förderberechtigt. Dasselbe gilt, falls du wesentliche Anlagenteile in einem Gebrauchtzustand erwirbst.

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BEG-Förderungen für die Heizungsoptimierung von Anlagen in Bestandsgebäuden

Sobald du eine Heizungsoptimierung für Anlagen in Bestandsgebäuden durchführen lässt, hast du damit auch die Chance auf BEG-Förderungen. Dann ist es unter anderem entscheidend, dass der Wärmeerzeuger der optimierten Heizungsanlage mindestens zwei Jahre alt ist. Falls die Wärme mit fossilen Brennstoffen erzeugt wird, gibt es zudem eine bei 20 Jahren liegende Altersgrenze. Darüber hinaus bleibt es für die Chance auf einen Zuschuss zu solchen energetischen Maßnahmen unverzichtbar, dass sich dadurch die Energieeffizienz des Systems tatsächlich entscheidend erhöht. Typische Beispiele für förderfähige Maßnahmen sind ein Austausch der Heizungspumpe und ein hydraulischer Abgleich.

Solche Verbesserungsmaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz berechtigen ebenso wie die Einstellung der Heizkurve zur Beantragung der BEG-Förderungen. Dasselbe gilt für Maßnahmen, mit denen du bei förderberechtigten Gebäudenetzen die Rücklauftemperatur absenken lässt. Darüber hinaus sind Förderanträge denkbar, wenn Fachbetriebe Heizungspumpen austauschen und Pumpenleistungen sowie Vorlauftemperaturen anpassen. Auch bei der Dämmung einer Rohrleitung oder dem Einbau von Niedertemperaturheizkörpern, Flächenheizungen und Wärmespeichern auf Grundstücken kannst du möglicherweise von Zuschüssen für energetische Maßnahmen profitieren. Weitere Fördermöglichkeiten stehen während der Heizungsoptimierung unter anderem im Zusammenhang mit der Steuertechnik, der Messtechnik und der Regelungstechnik.

Insofern Verbesserungsmaßnahmen im Verlauf einer Heizungsoptimierung die Staubemissionen deutlich verringern, sind bei einer Feuerungsanlage für feste Biomasse entsprechende BEG-Förderungen genauso denkbar. Die Reduzierung muss dafür zumindest 80 Prozent erreichen. Außerdem ist es für die Förderberechtigung zwingend erforderlich, dass eine Nennleistung von mindestens vier Kilowatt erreicht wird. Eine weitere Voraussetzung ist ein Mindestalter der Feuerungsanlage in Höhe von zwei Jahren. Beispiele für förderberechtigte Maßnahmen zur Staubemissionen-Reduzierung sind der Einbau einer elektrostatischen Staubabscheidung, Systeme mit einer vollautomatischen Verbrennungsregelung und die katalytische Nachverbrennung. Vor und nach der Umsetzung derartiger Verbesserungsmaßnahmen besteht zugleich wegen einer Staubemissionenmessung jeweils eine potenzielle Förderberechtigung.

Fördermöglichkeit für Anlagentechnik ohne Berücksichtigung der Heizung

Von einer eventuellen Fördermöglichkeit für energetische Maßnahmen profitierst du auch mit Anlagentechnik, die kein Bestandteil der Heizung ist. Bei derartigen BEG-Förderungen bleibt es entscheidend, dass diese Technik in einem Gebäude einen entscheidenden Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz leistet. Das gilt beispielsweise mit energieeffizienten raumlufttechnischen Anlagen.

Eine Förderung kommt im Rahmen von einem Einbau, der Optimierung oder dem Austausch einer derartigen Anlagentechnik mit Wärme- und Kälterückgewinnung in Frage. Falls du für die energetische Verbrauchs- und Betriebsoptimierung digitale Systeme, in Verbindung mit der Heizungsoptimierung einbauen lässt, darfst du ebenfalls auf Zuschüsse für diese Maßnahmen hoffen. Während Fachleute die Netzdienlichkeit einer technischen Anlage verbessern, solltest du eine eventuelle Förderberechtigung auch prüfen lassen.

Energieeffizienz-Experten und förderfähige Baubegleitung sowie Fachplanung

Für die Antragstellung auf zahlreiche BEG-Förderungen brauchst du unbedingt einen Energieeffizienz-Experten. Dieser anerkannte Spezialist muss dann bei den förderberechtigten Maßnahmen eingebunden sein. Darüber hinaus sind die professionelle Baubegleitung sowie die Fachplanung einerseits wichtig und andererseits oft sogar förderfähig. Das gilt bei BEG-Förderungen für Einzelmaßnahmen, Anlagentechnik und Heizungstechnik genauso wie im Zusammenhang mit Heizungsoptimierungen. Entscheidend ist bei Zuschüssen für die Baubegleitung und die kompetente Fachplanung dann, dass die Maßnahmen im Hinblick auf den energetischen Aspekt die jeweiligen Fördervoraussetzungen erfüllen.

Professionelle Hilfe und Beratung vor Ort rechtzeitig beauftragen

Um deine Aussichten auf BEG-Förderungen zu verbessern, solltest du direkt pro home kontaktieren. Denn mit einer professionellen Beratung und eventueller Unterstützung vor Ort stellst du sicher, dass du wichtige Fördervoraussetzungen erfüllst und problematische Fehler vermeidest. Zuvor kannst du online mit einem kurzen Fördercheck überprüfen, ob dein Vorhaben grundsätzlich die Chance auf Zuschüsse für energetische Maßnahmen bietet.

Fazit: Sorgfältige Planung und Prüfung als Erfolgsrezept für BEG-Förderungen

Während du in deinem Gebäude die Energieeffizienz verbessern willst und im Rahmen der Finanzierung auf BEG-Förderungen vertraust, bleibt eine sorgfältige Planung unverzichtbar. Obwohl variantenreiche Maßnahmen prinzipiell förderberechtigt sind, können die konkreten Fördervoraussetzungen sehr komplex sein. Mit echten Experten an deiner Seite prüfst du zuverlässig, ob Zuschüssen für energetische Maßnahmen nichts im Weg steht.

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